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Der Schwur bei dem Siebengestirne
#1
Sterne der Nacht, ihr zahllos ew’ge Sphären,
Die in den Räumen wallt im gleichen Schweben,
Zu euch entwagte sich der Blick zu streben –
Muß zaghaft nieder sich zur Erde kehren.

Was ihrem Schoß entkeimet darf nicht währen.
Geschlechter sinken, andre sich erheben,
Der Zeiten Fittig rauscht, und sie entleben –
Ihr strahlet ew’gen Glanzes Ephemeren.

Bei deinem Lichte, ew’ges Sterngebilde
Bei deinem Lichte ward der Schwur geschworen.
Noch glänzt im Norden deines Scheines Milde.

Auf meine Trauer blickest du hernieder,
Verhallet ist der Schwur im Wehn der Horen,
Und Seufzer dringen in den Klang der Lieder.
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