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An Friedrich Schiller
#1
Des heil’gen Herzens tiefstem Grund entschweben
Der Ideale göttliche Gestalten;
Den Stimmen gleich der himmlischen Gewalten,
Erstrahlen deine Lieder in das Leben.

Dir müßte sich das junge Herz hingeben,
Da glühend ihm die starken Töne hallten;
Ich sah des Lebens Blüten sich entfaltan,
Den Retter, dich, in fernem Lichte schweben.

Dir wollt’ ich nahn in Geistes Umarmungen,
Nach jenem Lichte wollt’ ich stark mich schwingen;
O, höhne nicht des Strebenden Erkühnen!

Vom Lorbeer nicht das Haupt mir zu umgrünen,
Nicht, um gemeinen Lobpreis zu erzwingen:
Um deines Herzens Preis hab’ ich gerungen.
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