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Don Juan
#1
Du trittst vor mich, bewehrt noch mit der Klinge,
Don Juan, feucht vom Blut des Commodore,
Trunken vom Duft aus welkem Blumenflore,
Dämon, gehüllt in’s Kleid der Schmetterlinge.

Dein Auge sprüht, dein Lächeln webt die Schlinge,
Der Lippe Wohllaut träufelt Gift dem Ohre:
Und sterbend flieht aus unbewachtem Thore
Die holde Scham, daß dein Triumph gelinge.

Ja, du bist satt, ein Meister in Genüssen,
Und warum doch so ruhlos weiter drängend?
Weil dir sich je kein Wollen gab, nur Müssen,

Der Liebe Hauch, mit Hasses Gluth vermengend.
Drum dürstet dich nach frei aufblühnden Küssen,
Nach Einem Blick, glückselig an dir hängend.
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