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Federzeichnungen eines Reisenden - Im Nachen
#1
Im gelben Spätlicht zwischen Strom und Bergen
Auf waldumrauschten Kegel glühn die Mauern
Der alten Burg; die Eppichranken schauern
Ein Sterbelied an diesen offnen Särgen,

Dem Riesengrab, verhöhnt von eitlen Zwergen,
Die vornehm jene plumpe Welt bedauern.
Wir aber heimlich lieben sie und lauern
Stumm dem Bericht des sylbengeizgen Fergen.

Ihm sagt’s Frau Pathe, deren Ururahne
Den letzten Ritter sah zum Thor ausreiten
Und dann zur Gruft zwei bleiche Capellane

Des letzten Burgherrn letztes Kind geleiten.
- Stromab uns treibt der Ruderschlag im Kahne,
Stromauf der Geist in stillgewordne Zeiten.
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