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Ganz stille
#1
Die Sonne glüht, der Springborn singt von Leide,
Von Lieb und Lust melodisch durch den Garten,
Schildwache stehn mit blühenden Standarten
Kastanienbaum, Akazie, Silberweide.

Und dort im Erker knistert es wie Seide:
Ein zärtlich Paar nach langem bangem Warten
Sich gern vergiebt die süßesten Unarten
In Rosenduft und dichtem Laubgeschmeide.

Am Fliederkelche schaukelt die Libelle,
Und Nichts was lärmt, was staubig und voll Sorgen,
Berührt von fern des leisen Zeitstroms Welle.

Er ruhet hier, in Einsamkeit geborgen;
Kaum nur die Nacht mit Tagesdämmerhelle
Unmerklich trennt vom Heut ein gleiches Morgen.
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