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Rothbäckchen
#1
Inmitten von Vergißmeinnicht, am Rande
Des Wiesenbaches welch ein Athemholen?
Dort schläft das Mägdlein, dem auf Blüthensohlen
Die Träume nahn mit Schmuck und buntem Bande.

Sie kleiden es in prächtige Gewande
Statt seines Werktagröckchens braun von Kohlen,
Und Schlüsselblumen öffnen ihm verstohlen
Den tiefen Himmel und die weiten Lande.

Ach, wie das schön ist! Herrn und edle Frauen
Mit sanften Augen wandeln allenthalben,
Und durch den Wald her jagt im Abendgrauen

Ein stolzer Reiter, springt von seinem Falben
Und kniet vor ihr! Sie wacht, die Wimpern thauen:
„Ja, wenn du fromm bleibst“, zwitschern ihr die Schwalben.
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