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Gefunden und doch verloren
#1
Mit braunem Antlitz unterm blonden Zopfe
Ein Knäblein dort im Garten auf den Zehen
Fürsichtig nahet, bleibt vor Blumen stehen
Und schleudert dann vom rasch entblößten Kopfe

Den Hut vorbei dem Schmetterling. Doch, tropfe
Die Stirn von Perlen, heim will es nicht gehen,
Sein Blick wird starr, dem Flüchtling nachzusehen,
Wir können merken, wie das Herz ihm klopfe.

Und Neid erwacht uns: Fern dem hastgen Finger
Verfliegt sein Glück sich still und schön im Blauen
Und jeder Falter wird zum Wiederbringer.

Wir aber, Männer voll von Selbstvertrauen,
Des spröden Schicksals trotzige Bezwinger,
Uns welkt die Blume, wenn wir sie beschauen.
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