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Leider, leider!
#1
Stehn nicht im Wald einträchtig Tann und Buche?
Und wenn der Wind die Wipfel rührt, dann singen
Gemeinsam sie und ihre Harfen klingen,
Als ob ein Liebestraum Erlösung suche.

Was aber treibt zum Hader und zum Fluche
Uns Andere, die frei sind, darzubringen
Den Geist im Wort und einig uns zu schwingen
Zur Einen Heimath überm Grabestuche?

Gieb Antwort, Selbstsucht! Du erregst mit Schauer
Fleisch wider Fleisch, wenn sich die Seelen lieben.
Dein Gift ist stark: Der Frieden hat nicht Dauer,

Bis wir durch Schuld zur Einsamkeit getrieben.
Ach, darum ist oft mancher Blick voll Trauer
Und oft ein Blatt im Herzen unbeschrieben.
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