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Biegend, aber nicht brechend
#1
Gehobnen Hauptes, jung und stolz, getragen
Vom Schwanenflügel sehnsuchtsvoller Träume,
So aus dem Schatten meiner Heimathsbäume
Zog mich’s hinaus zu Kampf und Saitenschlagen.

Nun steh ich arm nach ruhelosem Wagen;
Denn Glanz und Glück zerrann wie gold’ne Schäume,
Und daß mein Herz in Trägheit nimmer säume,
Die Sorgen ihm am tiefsten Innern nagen.

Und doch kein Tag, da mein Geschick ich haßte!
Selbstmörderisch verzweifeln mag wohl Einer,
Der Gottvertraun und Lebensmuth verpraßte;

Wem dies geschah, fürwahr, der Mann ist keiner.
Ein Knabe oft Fortunas Locken faßte,
Doch wer entsagt, ist glücklicher, ist reiner.
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