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Die Klage des Eremiten
#1
Auf daß wir Frieden, endlich Frieden haben,
Wie manche Blüthe fällt vom Baum des Lebens,
Wie viele Meilen wandern wir vergebens,
Wie fruchtlos sä’n wir, wie viel wird begraben!

Das Herz wacht auf und will am Tag sich laben
Und spürt den Zug glückseligen Erhebens:
Ihm wehrt die Welot voll trägen Widerstrebens
Und höhnet und verschleudert seine Gaben.

Doch, such ein Mann gesammelt nun das Wahre
Und schaut empor mit stillem Angesichte,
Dann lärmen sie und rütteln am Altare,

Und selbst die Freunde sitzen zu Gerichte.
Nur Einsamkeit, Sternnacht und Todtenbahre,
Ihr bleichen Drei ihm Rug vergönnt im Lichte.
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