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Neuert, Marcus: Ach Herr ...
#1
ach Herr: wenn ich durch diese Städte treibe
über die alten Plätze, wo Wohnsitzlosenmonologe
ungehört verhallen und halbe Kinder sich die Droge
der Erwartung gegenseitig cool verkaufen, bleibe

ich innerlich fast unberührt. Hinter die Lider
schiebt sich das innre Gift, das keine Trauer
zulässt. Und es errichtet eine Mauer
gegen jedes weiche Sentiment. Und wider

jegliche Enttäuschung. Die Ängste sind verzurrt
doch nicht gelöscht durch Deine gute Kühle
die ich ja nur aus Deinem Wort zu schöpfen bräuchte:

der wieder nicht gewagte Trost. Und in mir murrt
und meutert eine unbestimmte Sehnsucht. Wühle
mir doch die Tränen auf. Und halte mich. Und leuchte.
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