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Jahreslauf
#1
Wie viel kann doch ein einzig Jahr schon bringen
An Lust und Leid, an hell- und dunklen Stunden,
An dem, was heilt, und was uns mag verwunden,
Was trägt es nicht auf seinen flüchtgen Schwingen!

Was hier uns glückt, will dort uns leicht mißlingen,
Jetzt trennt sich, was aufs engste schien verbunden,
Dann eint sich, was zuvor sich nicht gefunden,
Bald zagt das Herz, bald möcht’ vor Lust es springen.

Ist’s nicht, als ob das Meer in Ebb und Fluthen
Ablief’ und anlief’, als wenn Regenschauern
Nachfolgten eilig helle Sonnenblicke?

Doch laß dich solchen Wechsel nicht entmuthen;
Noch steht ein Jeder hinter festen Mauern,
Der faßt die Hand, die wob ihm sein Geschicke,
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