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Die Erfüllung
#1
Die Erfüllung


Nun hat des Tages Blenden heimgefunden
Ins schöne Reich der Abendpoesieen,
Die Stille rings, und fern vom Turme ziehen
Die Viertel hell, und tief die vollen Stunden.

Die Lampe brennt. Der Könige ist die Zeit,
Leuchtmilde meines Friedens strahlen dringen
Und tragen Palmen in die Nächte weit,
Dir schlafend Fernen Segentraum zu bringen.

O meiner Abende Wochen rhythmenvoll,
Ein Meer sind sie gewogt in jungen Winden
Aus Schilf und Sternen und aus deinen Haaren,

Und unser Glück, das nun sich füllen soll,
War wie ein Stein in Wogen noch und Jahren,
Doch Abende glänzten: einst werd ich ihn finden.
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#2
Ich bin bei dir. des Nebels Haare schweben,
Der uns so lang verhüllt mit grauen Mähnen
Den Blick, der still nun glänzt in unser Leben,
Zum Teppich, weich gerollt in letzte Tränen.

Der Trauer Kraft schwand ihnen hell zunichte,
Nun wie zum Schmuck am Boden sie sich drängen,
Sie wurden weiß von vieler Ampeln Lichte,
Die im Gemache der Erwartung hängen.

Ich träumt von Rosen, das bedeutet Glück;
So ganz vereint laß uns in Heimatwonne
Die Tage süß am gleichen Ort verleben,

- Nachblätternd jeden Tag von einst zurück, -
Wenn wird am selben unsre Erde schweben
In ihrem Laufe um die große Sonne.
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