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Verteufelt
#1
Mephistobleich lacht dein Gesicht seit Tagen
mich an und heuchlerisch kommt jedes Wort.
Verstohlen huschen deine Küsse fort,
verwischen auf den Lippen meine Fragen.

Dämonenschwer, vom Notenmoor getragen,
sumpft unser Liebeslied im Schlussakkord.
Du musizierst brutal den feigen Mord
am Liebesglück direkt in meinen Magen.

Der Satan selbst hat wohl dein Herz umworben,
das mich zurückstößt kalt und ungerührt;
hat dir Geschmack, die Leidenschaft verdorben -

zu spät bemerkt, dass er dich mir entführt;
ach wäre ich im Kampf um dich gestorben,
dort hätt’ ich nie den kühlen Schlag gespürt.
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#2
Hallo Therese,

das ist ein schönes Stück mit einem Touch Finsterem. Das gefällt mir von Haus aus.

Ein paar Kleinigkeiten stören (mich). Da ist zum einen der "Magen" in Zeile 8. Ich weiß schon, was du sagen willst, ein Lied das man tief innen spürt, wie Bassschläge. Aber den Magen finde ich nicht schön.

Auch das fragmentarische "zu spät bemerkt" ist nicht optimal für mich, weils ein unvollständiger Satz ist.

In Zeile 4 könnte ich mir statt des "verwischen" verbannenn vorstellen.
verbannen von den Lippen meine Fragen.

voller Schwermut dumpf getragen sehe ich als Doppelung, Schwermut und dumpf getragen gehen ja Hand in Hand.

Meinst du in der letzten Zeile mit "kühlen Schlag" den kühlen Herzschlag des LyrDU?

Gruß

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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