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Herbststurm
#1
Der Sturm treibt graue Wolken vor sich her,
Wie flüchtendes Getier von Steppenräumen.
Der Küstenwald stöhnt wie aus schweren Träumen,
und ihm zu Füßen donnert dumpf das Meer.

Die großen Wogen kommen und verschäumen,
Als bräche ein gewaltig’ Reiterheer
Zusammen in der wilden Gegenwehr,
Indes die Renner sich noch sterbend bäumen.

So wird das Urlied herbstlicher Gewalt
Zum Gleichnis dem Geschehen unsrer Tage,
Das vom Geklirr der Waffen widerhallt.

Wie Aufklang einer rauhen Wikingsage
Tönt aus der Sturmesstimmen Hundertfalt
Triumphgesang und stolze Totenklage!
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