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Handle und wirb
#1
Der Seele Spiegel suche nicht zu fassen;
Er ruht im Griffe einer höhern Hand.
Willst schmachtend wie Narkissos du erblassen?
Bei Hamlet stehn im nächtigen Gewand?

Ein fragend Antlitz käme dir entgegen,
Das Echo deines Rufes auf dem Mund.
Die Antwort schafft dir nur ein frisches Regen;
Denn Tat ist Saat und macht den Pflüger kund.

Die Welt befrage und sie wird gestehen,
Wenn du beharrlich und geschmeidig wirbst.
Geduld und Kraft! ob wilde Stürme wehen,
Ob du im Bann der Schwüle matt verdirbst;

Der Hoffnung Pol ist über Finsternissen,
Und dein Kompaß: ein lauteres Gewissen.
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