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An die Zeit
#1
Was hilft das Glück, wenn sich die Pendel wiegen
Und Uhren emsig fügen Rad in Rad?
Metall der Stunde, hast du je geschwiegen?
Was hemmte je der grimmen Sense Mahd?

Des herzens Feder muß dereinst erschlaffen;
Des Triebes Werk wird ächzend krank und alt;
Ein dumpfer Schlag – und aus Genuß und schaffen,
Und stockende Gewichte melden Halt.

O Mumie des Glücks! O Liebesasche!
Gibt es für Sarg und Urne Frühlingswehn?
Trennst du, o Zeit, erneuernd Masch’ um Masche,
Penelope des Schicksals, anzuflehn?

Dann webe wieder mir hinein die Stunden,
Die Ewigkeiten Brust an Brust empfunden.
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