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Die Natur
#1
Die Berge sonnen sich in Lenzverklärung;
Sie sind dein Antlitz, waltende Natur!
Der Überfülle strömende Gewährung
Und schreckenvoller Öde wüste Spur.

Allmächtige Semiramis! Beschausam
Dehnst du des Götterleibes Glieder hin.
Der Urlust Träume, wonnevoll und grausam,
Erquellen dir aus blauem Baldachin.

Ein Blick von dir aus vollem Augensterne
Läßt unsre Armut stumm im All vergehn;
Und lächelst du im Schlaf aus Traumesferne,
Formt sich in süßer Qual ein Auferstehn.

Erhabne Sphinx! Ein Meer gepaarter Lüste
Erschwillt beseelt um deine Weltenbrüste.
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