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Der Schuldige
#1
Das Unglück starrt betäubt mit trüben Augen
Und leeren Händen in die wüste Welt.
Ihm donnern nur des grauen Meeres Laugen,
Darauf der Hoffnung letztes Schiff zerschellt.

Bist du, geboren, nicht auch schon gestrandet,
O Mensch, der du der Gottheit Wunde bist?
Vom Leib des Heils, in lautres Licht gewandet,
Rangst du dich los in finsterem Gelüst.

Was heilig du im Bunde mitgenossen,
Zu eigen wollt’ es selbstisch Leidenschaft;
Der Hort der Seligkeit war ausgegossen,
Mit frevler Hand hast du davon gerafft.

Jetzt finde dich zurecht, beraubt, geschändet;
Des Himmels war, was dir der Sturm entwendet.
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