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Philosophie des Teufels
#1
Ich kenne sie, die meuchlerischen Stunden,
Wo Argwohn grinsend sich zur Lehne neigt,
Wo Eiter tropft aus alten Herzenswunden
Und Zweifel sein Gespinst um alles zweigt.

Das zischelt mir ins Ohr vom Zufall Wäre;
Zur Fabel wird das Äthers Huldgeschlecht.
Es mäht die Zeit, und Alles stürzt ins Leere
Und Schmach und Siechtum schändet ihren Knecht.

Die Tugend ist nur heuchelnde Grimasse
Und eine Wahrheit nur: des Grabes Moos.
Stets war die Übermacht beim Neid und Hasse
Und schwanger war Lukretias keuscher Schoß.

Ha, Scheusal! Hemme Deines Hohnes Lachen!
Dich spie ans Licht der tiefste Höllenrachen.
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