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Apollo-Helios
#1
Ein Chaos war mein Herz, ein schwangres Dunkel,
Das schmerzlich sich aus reger Tiefe wand.
Ein Unstern flammte dräuendes Gefunkel,
In kalter Nacht ein grauser Himmelsbrand.

Als Sonnengott erschienst du mir, o Dichtung.
Du legst mit warmem Strahlen dich ans Herz,
Entbindest seinen Schoß mit sanfter Schlichtung
Und lockst in schöne Formen Luft und Schmerz.

Den Reiz zum Bild, Gefühl zu Licht verklärend
Hauchst Du des Himmels Miene selbstisch an,
Befreit die Brust, das Element beschwerend,
Beseelt den Stoff, verkörpert ihren Wahn.

Das leichte Herz bestaunt sein eignes Tagen
Und fühlt die Welt von seinem Puls getragen.
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