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Zuflucht
#1
Laß stumpfen Pöbel sich an Götzen weiden,
Das Knie zu scheuem Knechtesdienst gebeugt.
Dir nennt das Herz, was reine Seelen meiden;
Der Frevel ist’s, der Wahn und Herren zeugt.

Betaut vom Schimmer ew’ger Schöpfersterne
Stimmst du das Weihelied der Brüderschaft.
Mit tausend Lichtern winkt die freie Ferne,
Wenn du des Weihrauchs Fratzen dich entrafft.

Von Ammenwitzgespenstern nicht ein Glauber,
Von nüchternem Pedantenübermut,
Ehrst du der Welt stets gegenwärt’ge Zauber,
Die götternährend im Ureignen ruht.

So wird Natur in Wundern sich entfalten
Und Wirklichkeit lebend’gen Traum gestalten.
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