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Bekenntnis
#1
Ich schaue diese Welt im Wunderspiegel
Und meinem Geist gebiert sie die Gestalten.
Ein finstres Los seh’ ich die Zeit entfalten
Und meine Stirne krönt des Wahnes Siegel.

Doch meine Stirne krönt des Wahnes Siegel.
Gelähmt und kraftlos treffen mich Gewalten.
In Herrschersinn und Sklavenleid gespalten
Verwünsch’ ich meines Ursprungs Hexentiegel.

Mein Gaumen lechzt nach jenem Feuertranke,
Der Taten gießt in heißdurchwallte Adern,
Hinab zur Walstatt reißt ein prüfend Zaudern.

Mich aber treibt die See, die sturmesschwanke,
Wo ich bestaune wilder Schäume Hadern
Und meines Schiffbruchs harre, bleich, mit Schaudern.
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