Aftenen
Nedsynker Solen rødmende og stille
Som blysom Pige i sin Elskers Arme,
Og vil Alnaadens Gud sig mildt forbarme,
de bittre savn med Vemodsbalsam stille;
O dvæl i Lunden! Dvæl hvor Grottens Kilde,
Skjøndt kold og vild dog nærer Blomstens Varme!
Tryk rørt en velmeent Skjærv i Haand de Arme,
Hvis hede Taarer uden Hjelp maae trille.
Stræk Armen ud – et Kys til Jord og Himmel!
Og hold din Aftenbøn paa Bakkens Skraaning;
Opad gaaer Veien, skraa er steds vor Standen.
List dig da hen fjern fra den store Vrimmel!
Kik gjennen Ruden paa din Elsktes Vaaning,
Og skriv et Elskovsbrev paa Himmelranden!
Abend
Die Sonne sieht man rot und still versinken,
Die schlafesschweren Mädchen sanft im Arm
will Gott allgnädig sich, und mild, erbarm’
gibt ihrer Sehnsucht Wermuthswein zu trinken.
Du weiter Hain! wo klare Quell’n entspringen,
die kalt und wild, nähr’n Blüten, lind und warm!
Mit leichtem Druck berührt die Hand den Arm
bis heiße Tränen hilflos augwärts dringen.
Streck die Arme aus und küß den Himmel!
und bete still wenn breit die Böschung steigt,
geh immer aufwärts! Schief bleibt unser Stand.
Entziehe dich dem lauten Weltgewimmel.
Nun sieh, was dir dies Sternenfenster zeigt
und schick ’nen Liebesgruß zum Himmelsrand.
Nedsynker Solen rødmende og stille
Som blysom Pige i sin Elskers Arme,
Og vil Alnaadens Gud sig mildt forbarme,
de bittre savn med Vemodsbalsam stille;
O dvæl i Lunden! Dvæl hvor Grottens Kilde,
Skjøndt kold og vild dog nærer Blomstens Varme!
Tryk rørt en velmeent Skjærv i Haand de Arme,
Hvis hede Taarer uden Hjelp maae trille.
Stræk Armen ud – et Kys til Jord og Himmel!
Og hold din Aftenbøn paa Bakkens Skraaning;
Opad gaaer Veien, skraa er steds vor Standen.
List dig da hen fjern fra den store Vrimmel!
Kik gjennen Ruden paa din Elsktes Vaaning,
Og skriv et Elskovsbrev paa Himmelranden!
Abend
Die Sonne sieht man rot und still versinken,
Die schlafesschweren Mädchen sanft im Arm
will Gott allgnädig sich, und mild, erbarm’
gibt ihrer Sehnsucht Wermuthswein zu trinken.
Du weiter Hain! wo klare Quell’n entspringen,
die kalt und wild, nähr’n Blüten, lind und warm!
Mit leichtem Druck berührt die Hand den Arm
bis heiße Tränen hilflos augwärts dringen.
Streck die Arme aus und küß den Himmel!
und bete still wenn breit die Böschung steigt,
geh immer aufwärts! Schief bleibt unser Stand.
Entziehe dich dem lauten Weltgewimmel.
Nun sieh, was dir dies Sternenfenster zeigt
und schick ’nen Liebesgruß zum Himmelsrand.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.