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Schenkendorf, Ferdinand G. M. von: Kinderträume
#1
Ferdinand Gottfried
Max von Schenkendorf       
1783 – 1817


Kinderträume

Der Himmel offenbart sich nur in Träumen,
So lang wir noch im Erdenthale wallen,
Entfesselt schweben wir durch Wolkenhallen
Und brechen Blüten von den Lebensbäumen.

Hörst du das Kind entzückt im Traume lallen?
Sein Geist ergeht sich in den ew’gen Räumen;
Kannst du noch thöricht zu entschlummern säumen,
Ein gleiches Los ist auch für dich gefallen.

Nur Kindern steht das Thor des Himmels offen,
Um sie nur spielt ein unbegrenztes Hoffen,
sie fühlen nicht die schwere Erdenkette,

Und brauchen keinen Heiland, der sie rette.
Geliebte, laß uns werden so wie diese,
Um Kinder blühen Unschuldsparadiese.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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