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24 Videro li occhi miei quanta pietate
#1
Videro li occhi miei quanta pietate
era apparita in la vostra figura,
quando guardaste li atti e la statura
ch'io faccio per dolor molte fiate.
Allor m'accorsi che voi pensavate
la qualità de la mia vita oscura,
sì che mi giunse ne lo cor paura
di dimostrar con li occhi mia viltate.
E tòlsimi dinanzi a voi, sentendo
che si movean le lagrime dal core,
ch'era sommosso da la vostra vista.
Io dicea poscia ne l'anima trista:
«Ben è con quella donna quello Amore
lo qual mi face andar così piangendo».
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#2
In Übertragungen von
Richard Zoozmann

1921


Neunzehntes Sonett

Welch großes Mitleid hab ich trauern sehen
Auf Eurem Antlitz – und wie lieb und gut
Hat sinnend Euer Aug auf mir geruht,
Den seines Kummers Wucht gebeugt ließ stehen.

Ich spürte wohl, es könnt Euch nicht entgehen
Wie dunkel hinströmt meines Lebens Flut;
Mir bangte auch: Ihr säht, wie Kraft und Mut
Zur Angst und Schwäche mählich mir verwehen.

So floh ich Eure Gegenwart, damit
Nicht neue Tränen aus dem Aug mir triebe
Der schmerzlich-wehe Blick, der mich getroffen.

„Tot ist, o schmerzgewohntes Herz, dein Hoffen!
Der Trost nur stärkt mich: daß dieselbe Liebe
In Euch auch wohnt, die mir das Herz zerschnitt“.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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