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Sonety Krymskie 02 - Cisza morska
#1
Sonety Krymskie

II -


Na wysokości Tarkankut


Już wstążkę pawilonu wiatr zaledwie muśnie,
Cichymi gra piersiami rozjaśniona woda;
Jak marząca o szczęściu narzeczona młoda
Zbudzi się, aby westchnąć, i wnet znowu uśnie.

Żagle, na kształt chorągwi gdy wojnę skończono,
Drzemią na masztach nagich; okręt lekkim ruchem
Kołysa się, jak gdyby przykuty łańcuchem;
Majtek wytchnął, podróżne rozśmiało się grono.

O morze! pośród twoich wesołych żyjątek
Jest polip, co śpi na dnie, gdy się niebo chmurzy,
A na ciszę długimi wywija ramiony.

O myśli! w twojej głębi jest hydra pamiątek,
Co śpi wpośród złych losów i namiętnej burzy;
A gdy serce spokojne, zatapia w nim szpony.



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#2
In Übersetzung von
Arthur Ernst Rutra, geborener Samuely
1892 - 1942


Meeresschweigen

Auf der Höhe von Tarkankut


Kaum bauscht der leichte Seewind noch die Fahne hoch am Mast,
Sanft heben atmend ihre weiche Brust die blanken Wellen
Wie eine junge Braut, der jubelnd Herz und Seele schwellen,
Die träumt, erwacht, und wieder sinkt in Traumes süße Rast.

Verträumte Segel, die wie Fahnen nach des Friedens Kunde
Einschliefen hoch am Mast, leicht wiegt sich hin und her das Schiff,
Und schwebt, als band es eines Ankers harter Eisengriff,
Es ruht an Bord der Maat, froh machen Scherz und Spiel die Runde.

In deiner Tiefe Meer, in deiner Wesen muntern Kreise -
Da lauert der Polyp der schläft, wenn düstre Wolken jagen,
Und dessen Arme tückisch durch die Meeresstille ranken...

So birgst du Seele der Erinnrung trügerische Weise,
Die ruht, der Hyder gleich, wenn dich die Sorgen marternd plagen,
Und dir das ahnungslose Herz zerreißt mit ihren Pranken.


.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
In Übersetzung von
Peter Cornelius
1824 - 1874


Meeresstille
Auf der Höhe von Tarkankut

Die Flagge regt sich spielend kaum im Winde;
Die Woge sachte nur den Busen hebt,
Wie eine Braut, die Wonnetraum umwebt,
Erwacht und seufzt und weiter träumt gelinde.

Am Mast erschlafft hängt Segel und Gewinde
Wie Fahnen nach der Schlacht; nur leis erbebt
Manchmal das Schiff; die Reisenden belebt
Gespräch und Scherz; es ruht das Schiffsgesinde.

O Meer, in deines Schoßes tiefsten Innern
Schläft der Polyp, wenn Sturm die Wogen türmt,
Und reckt die Arme, wenn die Lüfte blauen;

So hegst du, Seele, heimlichstes Erinnern
Gleich Hydern, auch entschlummernd, wenn es stürmt,
Tief schlagend nur ins frohe Herz die Klauen.

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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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