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Ein Ziel schwebt Allen vor. So müht im Kampfe
#1
Ein Ziel schwebt Allen vor. So müht im Kampfe
Der Krieger sich, bedeckt mit Staub und Schweiß,
Und ringet nach des Lorbeers blut'gem Preis,
Der ihm entgegenwinkt im Pulverdampfe;

Und so der Denker, der, vom Durst nach Wissen
Entflammt, die Spuren seiner Göttin sucht.
Glaubt er sie nun erhascht auf ihrer Flucht,
Beglückt's ihn schon, des Schleiers Saum zu küssen.

Zum meinem Ziel führt über steile Klippen
Ein rauher Pfad; doch heg' ich frohen Muth,
Und ob ich in dem kühnen Wagniß sterbe.

Schon hat auf ihrer Hand mein Mund geruht;
Nun ist der Kuß auf ihre Rosenlippen
Der süße Sold, um den ich minnend werbe.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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