13.06.2025, 13:25
Daß du bei Königstöchtern aufgeblüht,
Zu deren Rang dich die Geburt erhoben,
Gereicht dir zum Gewinn, wie Jeder sieht,
Der Augen hat; nur ich, ich kann's nicht loben.
Wär' ich ein Fürst, mit Volk und Land beliehn,
Und du als Schäferin der Flur geboren,
Dann wäre meine Hoffnung nicht zu kühn,
So aber bist du doppelt mir verloren.
Doch weniger geadelt durchs Geschlecht,
Als durch den Werth, den du dir selbst gegeben,
Verdienst du wohl ein Königreich zu erben.
Gebiete, Herrin, über deinen Knecht,
Und ist es schön, in deinem Dienst zu leben,
So ist's nicht minder schön, für dich zu sterben.
Zu deren Rang dich die Geburt erhoben,
Gereicht dir zum Gewinn, wie Jeder sieht,
Der Augen hat; nur ich, ich kann's nicht loben.
Wär' ich ein Fürst, mit Volk und Land beliehn,
Und du als Schäferin der Flur geboren,
Dann wäre meine Hoffnung nicht zu kühn,
So aber bist du doppelt mir verloren.
Doch weniger geadelt durchs Geschlecht,
Als durch den Werth, den du dir selbst gegeben,
Verdienst du wohl ein Königreich zu erben.
Gebiete, Herrin, über deinen Knecht,
Und ist es schön, in deinem Dienst zu leben,
So ist's nicht minder schön, für dich zu sterben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.