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116 Pien di quella ineffabile dolcezza
#1
116

Pien di quella ineffabile dolcezza
che del bel viso trassen gli occhi miei
nel dí che volentier chiusi gli avrei
per non mirar già mai minor bellezza,
lassai quel ch'i 'piú bramo; et ò sí avezza
la mente a contemplar sola costei,
ch'altro non vede, et ciò che non è lei
già per antica usanza odia et disprezza.
In una valle chiusa d'ogni 'ntorno,
ch'è refrigerio de' sospir' miei lassi,
giunsi sol com Amor, pensoso et tardo.
Ivi non donne, ma fontane et sassi,
et l'imagine trovo di quel giorno
che 'l pensier mio figura, ovunque io sguardo.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CXVI.

Voll jener Süße, die nicht auszudrücken,
Vom schönen Angesicht mein Aug empfangen
Am Tag, wo lieber blind ich wär gegangen,
Um nimmer kleinre Schönheit zu erblicken,

Ließ ich, was mir das Liebst; und mit Entzücken
Ist ganz in ihr des Geistes Blick befangen,
Der, was nicht sie ist, wie aus einer langen
Gewohnheit haßt und ansieht mit dem Rücken.

In einem Tale, ringsumher verschlossen,
Das meinen müden Seufzern Kühlung spendet,
Kam langsam, liebesinnend ich zur Stelle.

Da sah ich Frauen nicht, doch Fels uns Quelle
Und jenes Tages Bild, das unverdrossen
Mein Geist mir malt, wohin mein Blick sich wendet.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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