Vergänglichkeit.
An Julie.
Nach Christian von Hofmannswaldau. († 1679.)
Einst wird der bleiche Tod mit seiner kalten Hand
Den lichten Schnee von deinem Busen streichen,
Der Lippen Purpurfarbe wird erbleichen,
Der Arme Wellenbau lößt sich in Sand.
Des Auges Sprache und der Druck der Hand,
Sonst so beredt, sie werden ewig schweigen,
Das Haar, an Glanz dem Gold nicht zu vergleichen,
Ziert nimmer dann der Stirne Demantband.
Der schöne Fuß, die Grazie der Mienen,
Sie haben ihre Zaubermacht verloren ;
Dieß alles rauben die mißgünst'gen Horen,
Der Schönheit Macht sinkt immer in Ruinen.
Dein Herz wird nur dem Tode sich entraffen;
Weil es Natur aus Diamant erschaffen.
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An Julie.
Nach Christian von Hofmannswaldau. († 1679.)
Einst wird der bleiche Tod mit seiner kalten Hand
Den lichten Schnee von deinem Busen streichen,
Der Lippen Purpurfarbe wird erbleichen,
Der Arme Wellenbau lößt sich in Sand.
Des Auges Sprache und der Druck der Hand,
Sonst so beredt, sie werden ewig schweigen,
Das Haar, an Glanz dem Gold nicht zu vergleichen,
Ziert nimmer dann der Stirne Demantband.
Der schöne Fuß, die Grazie der Mienen,
Sie haben ihre Zaubermacht verloren ;
Dieß alles rauben die mißgünst'gen Horen,
Der Schönheit Macht sinkt immer in Ruinen.
Dein Herz wird nur dem Tode sich entraffen;
Weil es Natur aus Diamant erschaffen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.