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Verderblicher Tausch
#1
Verderblicher Tausch

Ein altes Lied anhob man neu zu leiern:
„Der Weltgeist, langem, schwerem Traum’ entnommen,
Im Menschen zum Bewußtsein ist gekommen,
Befreit in seinen eigenen Befreiern.

Des Lebens Fest drum gilt es jetzt zu feiern:
Dem geist mag fürder keine Schranke frommen,
Selbstherrlich hat er jene höh’ erklommen,
Wo seinem Blick nichts mehr sich kann verschleiern.“

Was ist als solcher Lehre Frucht geblieben?
Statt Wahrheit Lug’, Unzucht statt Zucht und Sitte,
Entmenschter Sinn statt Glauben, Hoffen, Lieben,

Zuletzt Verzweiflung in der Völker Mitte. –
Wer führt zurück zu neuer Friedensweihung
mit Gott des Menschen tödtliche Entzweiung?


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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