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Der Gnom
#1
Der Gnom

Er braut sein Gift an fremdem Herd.
Sein Zauberblick mit Blindheit schlägt.
Im Abendrot das Flügelpferd
ihn durch den Sturm der Glocken trägt.

Er hockt im nächtlichen Geäst,
verwirrt der Himmel Widerhall.
Stern löst um Stern. Der Mond verläßt
den Thron. Am Abgrund wankt das All.

Der einsam letzten Kreatur
macht er das schreckliche Geschenk
Unsterblichkeit im Weltentod.

Daß auf der ausgebrannten Flur
des vollen Lebens eingedenk
sie straflos ihrem Gotte droht.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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