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220 Onde tolse Amor l'oro, et di qual vena,
#1
220

Onde tolse Amor l'oro, et di qual vena,
per far due trecce bionde? e 'n quali spine
colse le rose, e 'n qual piaggia le brine
tenere et fresche, et die' lor polso et lena?
onde le perle, in ch'ei frange et affrena
dolci parole, honeste et pellegrine?
onde tante bellezze, et sí divine,
di quella fronte, piú che 'l ciel serena?
Da quali angeli mosse, et di qual spera,
quel celeste cantar che mi disface
sí che m'avanza omai da disfar poco?
Di qual sol nacque l'alma luce altera
di que' belli occhi ond'io ò guerra et pace,
che mi cuocono il cor in ghiaccio e 'n fuoco?
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CCXX.

Woher nahm Amor doch das Gold, zu weben
Ein blondes Flechtenpaar? Und jene Rosen
Von welchen Dornen? Und von welchen Moosen
Den zarten, frischen Reif mit Puls und Leben?

Woher die Perlen, zügelnd zu umschweben
Der süßen Worte züchtig fremdes Kosen?
Woher der Stirn, der heitern, wolkenlosen,
Die Zauber all, die göttlich sie umweben?

Von welchen Engeln stieg, aus welcher Sphäre
Herab so himmlisches, so schmelzend Singen,
Daß wenig nun zu schmelzen bleibt hienieden?

Von welcher Sonn entsprang des Lichtes Hehre
In Augen, die mir Krieg und Frieden bringen,
Die mir das Herz in Eis und Feuer sieden?


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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