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155 Non fur ma' Giove et Cesare sí mossi,
#1
155

Non fur ma' Giove et Cesare sí mossi,
a folminar collui, questo a ferire,
che Pietà non avesse spente l'ire,
e lor de l'usate arme ambeduo scossi.
Piangea madonna, e 'l mio signor ch'i' fossi
volse a vederla, et i suoi lamenti a udire,
per colmarmi di doglia et di desire,
et ricercarmi le medolle et gli ossi.
Quel dolce pianto mi depinse Amore,
anzi scolpío, et que' detti soavi
mi scrisse entro un diamante in mezzo 'l core;
ove con salde ed ingegnose chiavi
ancor torna sovente a trarne fore
lagrime rare et sospir' lunghi et gravi.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CLV.

Wie Zeus auch eiferte, den Blitz zu schwingen,
Und Cäsar brannte, seinen Feind zu schlagen,
Doch müßten sie gerührt dem Zorn entsagen,
Und Mitleid jedem seine Waff entringen;

Sie weinte, und mein Herr ließ es gelingen;
Daß ich sie sah und hörte ihre Klagen,
Mir Leid zu häufen und der Sehnsucht Plagen,
Und grausam Mark und Bein mir zu durchdringen.

Es malte Amor mir das süße Weinen,
Ja grub es ein, und ließ in Herzens Grunde
Die holden Wort in Demant wie versteinen,

Wohin mit Schlüsseln, kunstreich-fest, zur Stunde
Er oft noch kehrt, und außen läßt erscheinen
Mit schweren Seufzern seltne Trän im Bunde.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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