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124 Falsembiante
#1
Falsembiante

"Sed i' truovo in cittade o in castello,
Colà ove paterin sia riparato,
Crede[n]te ched e' sia o consolato,
Od altr'uon, ma' ch'e' sia mio ribello,
O prete ched e' sia o chericello
Che tenga amica, o giolivo parlato,
E' convien che per me sia gastigato,
Ché ciaschedun mi dotta, sì son fello.
Ancor gastigo altressì usurai
E que' che sopravendono a credenza,
Roffiane e forziere e bordelai;
E 'n ciasc[hed]uno i' ò malivogl[i]enza;
Ma, che che duol tu senti, no'l dirai,
Sì fortemente dotti mia sentenza.
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#2
Übertragung von
Richard Zoozmann



CXXIV.

„Wenn ich in Städten finde und Kastellen
(Wo sich verschanzt die Patarenerketzer,
Ob sie nun Tröster oder gläubige Hetzer,
Und meineshalb auch sonstige Rebellen)

Priester mit Dirnen, lustige Gesellen,
Äbte, Weltgeistliche und Zungenwetzer,
So rüg ich kräftig diese Zuchtverletzer,
Und jeder weiß von mir, ich kann sie prellen.

Die Wuchrer nehm aufs Korn ich gleicherweise,
Auch Warenborger zu erhöhtem Preise,
Zuhälter, Kuppelmütter, Hurenwirte.

Ein jeder fühlt, wie ich vermag zu hassen,
Doch er verschweigt, wie Schmerz und Wut ihn fassen,
Weil ihn mein Urteilsspruch zur Zahmheit kirrte.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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