19.02.2014, 18:25
O Thais, Thais, mein geliebtes Leben,
Wenn Arm in Arm geschmiegt, und Herz an Herz gedrückt,
Mein Mund auf deinem nun der Liebe Blüten pflückt,
So wüthig, ha! daß Stamm und Wurzel beben.
Wenn von der Sprache letztem Feuerleben
Nur noch ein Seufzer brennt, worinn das Herz erstickt;
Wenn unsre Seelen, nun, ins Auge vorgerückt,
Sich leiser fragen, leiser Antwort geben.
Dann Thais, kraisen sich die Himmel und die Erden
Wie Wirbel um mich her, woraus die Schlossen werden!
Verwegen, wie ein Aar, der in die Sonne schaut,
So schau’ ich zum Olymp, und frage, frage laut:
„Ihr Götter, hab ich nicht Elysium auf Erden?
„Für wenn doch habt ihr wohl das Eurige gebaut?“
Wenn Arm in Arm geschmiegt, und Herz an Herz gedrückt,
Mein Mund auf deinem nun der Liebe Blüten pflückt,
So wüthig, ha! daß Stamm und Wurzel beben.
Wenn von der Sprache letztem Feuerleben
Nur noch ein Seufzer brennt, worinn das Herz erstickt;
Wenn unsre Seelen, nun, ins Auge vorgerückt,
Sich leiser fragen, leiser Antwort geben.
Dann Thais, kraisen sich die Himmel und die Erden
Wie Wirbel um mich her, woraus die Schlossen werden!
Verwegen, wie ein Aar, der in die Sonne schaut,
So schau’ ich zum Olymp, und frage, frage laut:
„Ihr Götter, hab ich nicht Elysium auf Erden?
„Für wenn doch habt ihr wohl das Eurige gebaut?“