Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Auenland (Ein Wintermärchen) - Fragment
#11
II.

Gebannt lässt ihn ein Hauch der Frau entrücken,
als sie behände auf den Eisstoß steigt,
grazil ihm ihre Silhouette zeigt,
ertrinkt er ihr zu Füßen – die Schollen drücken

und schichten immer höher auf zum Damm
auch tief hinunter tauchen sie, versperren
der Flut den Weg, es stockt, die Wasser zerren
und Platten schrammen in den Uferschlamm,

verkeilen, scheuern, Weidenzweige schwanken
im Schauer feiner Reifkristalle bricht
ein Block entzwei, er kullert, knickt die Ranken,

durch die er berstend mit Getöse sticht,
ein Augenblick der Stille, dann ein Wanken,
sie lächelt, sie berührt das alles nicht.


Hallo ZaunköniG,

danke für die prompte Rückmeldung. Ich habe, so hoffe ich, im ersten Quartett eine passable Lösung gefunden.
Das Meistersonett setzt sich aus den Endzeilen zusammen (siehe oben). Dein Einwand bezüglich Anonymität der Personen ist berechtigt, nur löst sich das "sie" im letzten Vers des Meistersonetts, das "ihn" wesentlich früher - aber daran tüfftle ich gerade. "ächzen" in Vers 9 habe ich durch "scheuern" ersetzt, das es bereits in Sonett II. vorkam und es "Eiskristalle" wurde "Reifkristalle".

LG Friedrich
Wonach immer du im Leben suchst - du findest es in dir.
Melos Merulae - Friedrich
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Auenland (Ein Wintermärchen) - Fragment - von Friedrich - 11.02.2008, 18:44

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste
Forenfarbe auswählen: