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Schöpfung
#2
Hallo Zaunkönig,
dieses Sonett ist nicht zum schnell mal lesen und schön finden geschrieben. 2 Flaschen Bier Bedenkzeit und es lässt sich immer noch nicht vollständig fassen. Nicht weil es zu kryptisch ist, sondern tiefschichtig. Fast jede Zeile öffnet eine Gedankenkette. Du scheust dich nicht, eine neue (mir sympathische) Interpretation der Schöpfung des Menschen zu liefern. Vollkommenheit ist langweilig und dadurch unvollkommen, deshalb haben die Menschen ja das Paradies verlassen, um dann später mit viel Mühen die Lebensumstände selber paradiesischer zu gestalten, in aller Unvollkommenheit. Das ganze Sonett steigert sich und gewinnt an Kraft bis zur super Conclusio.
Nur das "schließlich" scheint mir vom Sinn und Klang störend, rein gefühlsmässig. Das "Und" am Anfang (auch häufiger Satzanfang der biblischen Schöpfungsgeschichte) impliziert, das dieses Sonett Teil einer Schilderung ist. Die Erschaffung des Menschen war ja auch der Abschluss. Aber in deiner Version war es ja eher der Anfang (weil des Meschen Geist noch unvollkommen) und deshalb scheint es mir zu abschließend. Aber das ist Ansichtsache.
So, nun muss ich morgen zu Lidl traben, das 3. Bier ist alle. Wenn der Geist arbeitet soll das Fleisch nicht darben. Nochmal ein Lob an dich!
Uli
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Schöpfung - von ZaunköniG - 20.05.2007, 18:14
RE: Schöpfung - von Ulrich Reinhardt - 09.07.2007, 22:27
RE: Schöpfung - von Friedrich - 12.07.2007, 19:01
RE: Schöpfung - von ZaunköniG - 13.07.2007, 16:54
RE: Schöpfung - von Friedrich - 14.07.2007, 07:27

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