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Wilhelm Trübner: Rauchender Mohr / Kassensturz
#3
Danke für die Blumen. Es ist ja immer schwierig einen eigenen Text einzuschätzen.

Bei all den Sonetten die ich bereits auf Bilder verfasst habe, sind Portraits immer noch eine besondere Herausforderung.
Es ist so leicht daher gesagt, dass uns Physionomie, Mimik oder Haltung etwas über den Menschen verraten. Zumindest unbewusst spielt das natürlich eine Rolle, ob uns jemand sympathisch ist oder nicht - und es kann nicht schaden es sich auch bewusst zu machen, aber: Stellen wir uns den selben Menschen bei der Feldarbeit vor, beim Spielen mit Kindern oder einer politischen Demonstration....
Der Eindruck wäre ein völlig anderer und so spiegelt ein Portrait vor allem die Situation des Gemaltwerden wieder.
Naheliegend, dann das Verhältnis von Maler und Modell in den Blick zu nehmen. Was hat Trübner am Modell gereizt und wie geht das Modell mit der Situation um?
Schwarze waren damals noch nicht so präsent im Stadtbild. Ich mutmaße mal, dass es auch um eine gewisse Exotik bei der Motivwahl ging. - und sicher ist die dunkle Haut auch malerisch mal eine andere Herausforderung. - Das dürfte auch dem Modell bewusst gewesen sein. Trübner dürfte ihm mit Anstand und Respekt begegnet sein, - sonst hätte er sich nicht darauf eingelassen - aber ein tieferes menschliches Interesse kann bei einer Zufallsbekanntschaft nicht vorausgesetzt werden.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Wilhelm Trübner: Rauchender Mohr / Kassensturz - von ZaunköniG - 01.12.2019, 13:32

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