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Wathen Mark Wilks Call: Hymn
#2
Hallo Josef, das ist mal wieder ein sehr schönes Stück eines mir bisher vollkommen unbekannten Dichters.

Thx

Sneaky

Lieg ich am marmorglatten See und höre
auf eine Stimme, die für mich nur singt
im Laub, das silbern aufblitzt, auf die Chöre
des Winds, in dem des Sommers Tiefblau schwingt-
lob ich dich Herr

Seh ich die Hand, wie Elfenbein, wie Flügel
die meine hält, wie reich ihr goldnes Haar
im Nacken glänzt wie Licht im stillen Spiegel
des Wassers; sie mir nah ist, doch nie war,
lob ich dich Herr.

Seh ich hinab in elfengleiche Züge,
neig ich mich tief, dann sagt mein Fühlen mir,
dass ich als Liebster nicht, doch Freund genüge,
sie Freundin ist, doch nicht die Liebste hier,
lob ich dich Herr.

Hör ich die eingesperrten Echos toben,
gleich Kampf von Göttern in der Wolkenwand,
wie Heere die sich just vom Schlaf erhoben,
noch atemlos vom Glückstraum, der sie band,
lob ich dich Herr.

Sah ich wie brandrot grelle Blitze fielen,
vom Wolkenturm, entthronten Herrschern gleich,
sah Erzengel mit Gold- und Silberschwingen
die Brüder grüßen hoch im Wolkenreich,
lob ich dich Herr.

Geh ich voll Leid vorbei an bessrem Leben,
seh wie des Volkes Hefe sterngleich steigt,
seh Heut dem nächsten Morgen Atem geben,
wie das Jahrtausend vor dem Jahr sich neigt,
lob ich dich Herr.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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Nachrichten in diesem Thema
Wathen Mark Wilks Call: Hymn - von Josef Riga - 21.05.2018, 14:48
RE: Wathen Mark Wilks Call: Hymn - von Sneaky - 22.05.2018, 15:12

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