Hallo Plektron,
Ich empfinde die zweite und dritte Zeile nicht als sechshebig, sondern als daktylisch beendet. Aber von solchen Definitionsfragen mal abgesehen, hast du natürlich recht. Ganz sauber ist das hier nicht gelöst. Zum Hiat: Da im Original nicht klar wird wen die Dichterin anspricht, einen oder alle Leser, ist hier leicht Abhilfe zu schaffen:
Seht ihn nun seine wahren Farben tragen.
Die Falsche, die uns grausam blendete,
stahl uns die Freundschaft. Ach, es endete
dein Lächeln, nun in Dunkel eingeschlagen.
Was mich im Original etwas verwirrt ist, dass sie von ihrem Freund mal in der 2. mal in der dritten Person spricht. Soll, muss, darf man das in der Übersetzung nachbilden?
Liebe Grüße
ZaunköniG
Ich empfinde die zweite und dritte Zeile nicht als sechshebig, sondern als daktylisch beendet. Aber von solchen Definitionsfragen mal abgesehen, hast du natürlich recht. Ganz sauber ist das hier nicht gelöst. Zum Hiat: Da im Original nicht klar wird wen die Dichterin anspricht, einen oder alle Leser, ist hier leicht Abhilfe zu schaffen:
Seht ihn nun seine wahren Farben tragen.
Die Falsche, die uns grausam blendete,
stahl uns die Freundschaft. Ach, es endete
dein Lächeln, nun in Dunkel eingeschlagen.
Was mich im Original etwas verwirrt ist, dass sie von ihrem Freund mal in der 2. mal in der dritten Person spricht. Soll, muss, darf man das in der Übersetzung nachbilden?
Liebe Grüße
ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.