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Anna Hempstead Branch: Where no thoughts are
#1
USA 
Anna Hempstead Branch
1875-1937 USA


Where no thoughts are


When all my will drops from me like a shroud
From the fair dead when they go up on high,
And leaves my soul like sky, blue sky, all sky,
Without a wind or sunshine or the loud
Incessant flitting of the thoughts that crowd
Like swallows to the summer time, then I,
Looking straight upward through myself, descry
A beautiful face more vague than wind or cloud
That from its Heaven searches into mine
And bends to me, even as a star to star.
But if I think, back will the faint clouds roll.
Sometimes I wonder if it be divine -
If that be God, up there where no thoughts are -
Or if I see the face of my own soul.



Wo keine Gedanken mehr sind


Wenn all mein Wollen von mir fällt wie eine Hülle
von guten Seelen wenn sie in die Höhe steigen,
wenn sich die klaren, blauen Himmel zeigen,
ganz ohne Wind und Sonne oder diese Fülle
der lauten wandernden Gedanken, die geschwinde
sich sammeln wie die Schwalben, ja, dann schaue ich
durch mich hindurch nach oben, sehe ein Gesicht,
verschwommener als alle Wolken oder Winde,
das auf mich niederschaut, als hätt' es sich erkannt,
als ob ein Stern im andern Stern sieht all sein Glück.
Doch wenn ich denke, kommt dies Wolkentuch zurück.

Ich bin vom Göttlichen mitunter wie gebannt. -
Ist es denn Gott? Seh' ich ihn wo Gedanken fehlen?
oder erblicke ich das Antlitz meiner Seele?
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Anna Hempstead Branch: Where no thoughts are - von ZaunköniG - 16.01.2016, 10:55

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