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Zwölf Sonette für den verlassenen Bruderstamm
#4
IV. Eckernförde  a

S’war im April, die ersten Frühlingsboten
Sie kämpften noch mit Sturm und Wind und Wettern,
Und schwach nur tönte Nachtigallenschmettern,
Wenn sturmgemischte Regenwolken drohten.

Wie die Matrosen mürrisch aufwärts klettern!
Windstille ist’s. – Ein graues Feld der Todten
Dehnt sich das Meer. – Das Tau träg in den Schoten
Seht müßig Ihr die Schiffe, Meereslettern.

Sie möchten gern und können nicht vom Strande,
Wohl ahnen sie, daß Tod und daß Verderben
Bald drohen werden dort vom deutschen Lande,

Wo man zu rächen denkt die deutsche Schande. –
- Die Mannschaft träumt von einem bald’gen Sterben,
Von Blutesströmen, so die Wellen färben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Zwölf Sonette für den verlassenen Bruderstamm - von ZaunköniG - 07.08.2024, 10:20

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