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Charlotte Smith: Sonnet XLIV. Written in the Church-Yard at Middleton in Sussex
#7
Vielen Dank für die Fußnote.

Sie enthält tatsächlich nichts wesentlich neues. Der Realitätsbezug unterstreicht allerdings schon die Bedeutung / Wahrnehmung des Textes. Auch heute werden viele Spielfilme mit dem Hinweis versehen, dass sie einer wahren Begebenheit folgen. Und tatsächlich sieht man diese Filme oft anders, wenn sie ausdrücklich als Non-Fiktion präsentiert werden.

Zitat:Es gibt tatsächlich immer einen Interpretationsbedarf, wenn man nicht sklavisch am Text hängen und dann verzweifeln will, weil es sich einfach nicht fügen will.

Es geht ja nicht nur um die Bedeutungsfelder einzelner Begriffe, die in den Sprachen nicht deckungsgleich sind. Es geht auch um Konzessionen an die Form, die nicht nur der Übersetzer macht, wenn er die Form erhalten will, sondern bereits der Autor. Gerade bei Reimworten kann man sich schon die Frage stellen, ob es auch inhaltlich erste Wahl war, oder ob es mit anderen Begriffen stimmiger wäre.

Da begibt sich der Nachdichter natürlich auf Glatteis und zumindest bei verstorbenen Autoren bleibt es in der Regel Spekulation, aber die Frage bleibt wie man mit Stilblüten und inhaltlichen Fehlern des Originals umgeht. Die Tautologie in Zeile 8 ist noch ein minder schwerer Fall. Da gibt es bei anderen Autoren viel krassere Beispiele.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Charlotte Smith: Sonnet XLIV. Written in the Church-Yard at Middleton in Sussex - von ZaunköniG - 27.08.2014, 09:35

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