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Sonette an Amanda
#5
5.

Amors Launen


Mir ist so wohl, mir ist so weh, so bange!
O höre mich - doch nein, ich kann's nicht sagen,
Ich möchte jubeln, und erhebe Klagen,
Ich wünsche - doch wer sagt, was ich verlange?

Wie eilig flieht die Zeit - wie ewig lange
Währts, eh die Horen mich zum Ziele tragen.
Unendlich Land bestrahlet Phöbus Wagen,
Doch nirgends find' ich Raum dem ew'gen Drange.

Ich eile fort, da heisst das Herz mich weilen,
Ich weil', und Hoffnung treibt mich an zum Scheiden,
Ich lächl', und fühl' im Auge Thränen beben.

So kann ich Amors Händen nie enteilen,
Er ist ein Kind, und findet seine Freuden,
Den Launen seiner Kraft sich hinzugeben.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonette an Amanda - von ZaunköniG - 09.02.2024, 16:20
RE: Sonette an Amanda 02 - von ZaunköniG - 28.03.2024, 12:00
RE: Sonette an Amanda 03 - von ZaunköniG - 25.04.2024, 10:50
RE: Sonette an Amanda 04 - von ZaunköniG - 27.04.2024, 10:22
RE: Sonette an Amanda 05 - von ZaunköniG - 29.04.2024, 10:33
RE: Sonette an Amanda 06 - von ZaunköniG - 01.05.2024, 00:10
RE: Sonette an Amanda 07 - von ZaunköniG - 03.05.2024, 09:50
RE: Sonette an Amanda 08 - von ZaunköniG - 05.05.2024, 00:13
RE: Sonette an Amanda 09 - von ZaunköniG - 07.05.2024, 10:01
RE: Sonette an Amanda 10 - von ZaunköniG - 09.05.2024, 11:26
RE: Sonette an Amanda 11 - von ZaunköniG - 11.05.2024, 10:05

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