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Mathilde Blind: The Passing Year
#1
GB 
Mathilde Blind
1841-1896 Großbritannien


The Passing Year

No breath of wind stirs in the painted leaves,
The meadows are as stirless as the sky,
Like a Saint's halo golden vapours lie
Above the restful valley's garnered sheaves.
The journeying Sun, like one who fondly grieves,
Above the hills seems loitering with a sigh,
As loth to bid the fruitful earth good-bye,
On these hushed hours of luminous autumn eves.
There is a pathos in his softening glow,
Which like a benediction seems to hover
O'er the tranced earth, ere he must sink below
And leave her widowed of her radiant Lover,
A frost-bound sleeper in a shroud of snow,
While winter winds howl a wild dirge above her.



Das scheidende Jahr


Kein Windhauch rührt im Laub, das glüht von Farben.
Dem Himmel und der Au ist Ruh befohlen
und goldner Nebel liegt wie Aureolen
über dem Talgrund und gehäuften Garben.

Helios wandert, wie von Trauer wund
über die Hügel und ein Stöhnen, hohl,
entflieht ihm als ein zögernd Lebewohl
im Herbst zu dieser letzten lichten Stund.

Da ist ein Pathos, das sich strahlend zeigt,
das, wie als Segnung mild herüber scheint,
solange, bis er summend niedersteigt.

Er lässt verwitwet seine Liebste nun allein,
schläft unterm Leichentuch von Schnee. Er schweigt.
Nur Winterwind stimmt in die Klagen ein.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Mathilde Blind: The Passing Year - von ZaunköniG - 18.12.2014, 11:18

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