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Edna St. Vincent Millay: Sonnets from an ungrafted tree 12
#1
USA 
Edna St. Vincent Millay
1892 - 1950 USA


Sonnets from an ungrafted tree

12


Tenderly, in those times, as though sche fed
An ailing child - with sturdy propping up
Of its small, feverish body in the bed,
And steadying of its hands about the cup -

She gave her husband of her body's strength,
Thinking of men, what helpless things they were,
Until he turned and fell asleep at lenght,
And stealthily stirred the night and spoke to her.

Familiar, at such moments, like a friend,
Whistled far off the long, mysterious train,
And she could see in her mind's vision plain

The magic World, where cities stood on end...
Remote from where she lay - and yet - between,
Save for something asleep beside her, only the window screen.




Voll Zärtlichkeit heut', als ob sie ein Kind
dort stillte und den kranken Leib aufstützte,
so schmal und heiß - und seine Finger sind
die ganze Zeit um ihre warmen Brüste.

Sie gab ihrem Gemahl von ihrer Härte,
sich fragend, was ihn wohl so hilflos macht,
bis er dann kam und ihn der Schlaf beschwerte.
Verstohlen sprach zu ihr die Sternennacht,

die ihr vertraut wie eine Freundin war,
vom langen und mysteriösen Treck
und sie sah in den Seelenträumen klar
die Anderswelt mit Städten wie Gespenster,
von dort wo sie lag unendlich weit weg,
ihr'n Schlaf bewacht vom Vorhang vor dem Fenster.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Edna St. Vincent Millay: Sonnets from an ungrafted tree 12 - von ZaunköniG - 02.12.2014, 10:49

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