13.07.2013, 22:21
Hallo Silja,
ich fange mal am Ende an. ich war mir in der Schlußzeile auch nicht sicher, und um ehrlich zu sein, habe ich mich so entschieden, weil es mit dem Reim besser passt.
Ich halte es auch für keinen allzu großen Eingriff, denn beide Mutmaßungen beruhen ja auf seinem guten Charakter, der hier herausgestellt werden soll.
Dennoch ein Alternativvorschlag. ich finde ihn nicht sehr lyrisch, was mir gerade in der Schlußzeile schon wichtig wäre... aber schau selbst.
Im 2. Quartett brauchen wir nicht diskutieren, da hast du sicher recht. Ich habe es überarbeitet. Nicht besonders nah am Wortlaut, aber ich hoffe ich habe den Sinn hinüberretten können:
HUGH STUART BOYD.†
Sein Tod, 1848
Geliebter Freund, du lebtest jahrelang
vergeblich deinen Blick zur Sonne wendend.
Die Seele blieb in Harmonie, verschwendend
der Natur begeisternden Gesang.
Gott nahm dich nicht in neue Hemisphären,
weil diese zu schwer lastend auf dir liegt,
doch deines Engels Kraft war schon versiegt
und er sprach ein Gebet mit Himmelszähren.
Ist es genug, mein Gott? Bist du gewillt
die Seele, die im Dunkeln lächelt, zu erhellen?
Mein Freund, der konnte stets mein Herz verstehen,
der meine Fehler nie zu heftig schilt.
ich wunder mich nicht, seh ich dich nun gehen,
dort bleibt nur deine Tugend festzustellen.
Liebe Grüße
ZaunköniG
ich fange mal am Ende an. ich war mir in der Schlußzeile auch nicht sicher, und um ehrlich zu sein, habe ich mich so entschieden, weil es mit dem Reim besser passt.
Ich halte es auch für keinen allzu großen Eingriff, denn beide Mutmaßungen beruhen ja auf seinem guten Charakter, der hier herausgestellt werden soll.
Dennoch ein Alternativvorschlag. ich finde ihn nicht sehr lyrisch, was mir gerade in der Schlußzeile schon wichtig wäre... aber schau selbst.
Im 2. Quartett brauchen wir nicht diskutieren, da hast du sicher recht. Ich habe es überarbeitet. Nicht besonders nah am Wortlaut, aber ich hoffe ich habe den Sinn hinüberretten können:
HUGH STUART BOYD.†
Sein Tod, 1848
Geliebter Freund, du lebtest jahrelang
vergeblich deinen Blick zur Sonne wendend.
Die Seele blieb in Harmonie, verschwendend
der Natur begeisternden Gesang.
Gott nahm dich nicht in neue Hemisphären,
weil diese zu schwer lastend auf dir liegt,
doch deines Engels Kraft war schon versiegt
und er sprach ein Gebet mit Himmelszähren.
Ist es genug, mein Gott? Bist du gewillt
die Seele, die im Dunkeln lächelt, zu erhellen?
Mein Freund, der konnte stets mein Herz verstehen,
der meine Fehler nie zu heftig schilt.
ich wunder mich nicht, seh ich dich nun gehen,
dort bleibt nur deine Tugend festzustellen.
Liebe Grüße
ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.