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Francesco Petrarca: Canzoniere 279 - Se lamentar augelli, o verdi fronde
#4
Hallo Silja,

es lohnt sich doch immer wieder, auch ältere Themen wieder hervorzukramen...
Mit deinen Anmerkungen hast du sicherlich recht. Zumindest sind wir dann näher an anderen deutschen Nachdichtungen.

Also dann:

Wenn uns der Vögel Klagen sanft betören
und sich das Laub im Sommerwind bewegt,
wenn sich ein Murmeln in die Wellen legt,
das wir von frischen Blumenufern hören,

sinn' ich der Liebe nach, und schreibe nieder,
wie sie sie Erde nimmt, die Himmel geben.
Ich seh sie, hör sie, wünscht' sie wär am Leben
und gäb mir Antwort auf die Seufzer wieder.


"Warum willst du denn deine Zeit vergeuden?"
fragt sie voll Mitleid, "ach, warum denn bloß
die traur'gen Augen und die bittren Fluten?

Beweine mich nicht mehr; ich starb in Freuden
die ewig bleiben, und in innren Gluten
schloss mir mein Auge auf, als ich es schloss.



Die zweite Fassung bezieht sich ausdrücklich auf Hartley Coleridge, damit ich mit seinem Sonettwerk weiterkomme. Zumindest die zu Lebzeiten veröffentlichten Sonette habe ich nun vollständig nachgedichtet.


Liebe Grüße
ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Francesco Petrarca: Canzoniere 279 - Se lamentar augelli, o verdi fronde - von ZaunköniG - 15.09.2013, 10:56

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